Gerüchten zufolge sollen ja auch Japaner irgendwie Menschen sein. Manchmal ist man sich da nicht so sicher … Aber daß sie etwas besonderes sind, steht außer Frage, das leugnen sie auch selber nicht. Man braucht sich hier einfach nur ein bißchen umzusehen, und schon … Was sollte jemanden zum Beispiel dazu bewegen, die simplen Flaschen-und-Dosen-Müllkübel neben den Getränkeautomaten gleich als Servicestand zu bezeichnen?!

Da fragt man sich doch unwillkürlich: „Sagen Sie mal, wo lassen Sie denken?!“—
„Na, bei Sankyo-Denk natürlich!“ 

Die Erklärung: Es handelt sich um eine Elektrofirma, es heißt eigentlich …denki, aber das I wird wohl abgefallen sein. Dann allerdings schon vor vielen Jahren, ich kenne diesen Schriftzug nämlich bereits seit 2010 nicht anders.

Denken ist indes sogar beim Saufen angesagt, oder besser gesagt, nach dem Saufen. Man kann ja aus allem eine Wissenschaft machen, sogar aus ’m Müll. Abfalltrennung gibt es in Deutschland auch, und ich finde das auch völlig in Ordnung. (Immer wieder hört man Gerüchte, das Zeug werde am Ende doch wieder zusammengekippt und verbrannt, aber ich weiß es nicht. Kommt mir nicht wahrscheinlich vor, denn wem würde dieser Aufwand nützen?) In Japan gibt es auch Sake im Tetra-Pak, und ähnlich wie der Wein von ALDI, der zwar nicht gerade stilvoll verpackt ist, aber immer wieder Qualitätspreise verliehen bekommt, rangiert auch dieser Billig-Sake immer noch ein paar Ebenen über dem, was man in Deutschland findet, solange man nicht gerade einen teuren Importeur bemüht. Tatsächlich bekommt man hier sehr leckeren Sake im einem Drei-Liter-Tetra-Pak (!!!) für unter zehn Euro – zeigt mir das mal in Dschörrmeni!

Zwei Liter, einen Liter und noch kleiner gibt’s natürlich auch. ^^

Aber wenn diese Packung leer ist, genügt es nicht etwa, sie bloß ein bißchen plattzudrücken. Naaain, man muß das Dach und den Boden abtrennen, die woanders wegzuwerfen sind, und nur die Wände der Tetra-Pak-Sammlung zuführen! 

Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Vielleicht hilft dann ein Besuch in Ochanomizu (wörtl. „Teewasser“), denn dort gibt es den …

Moooment. Hier ist das Land vomms Lächeln, hier grinsen sie ständig! Wozu bedarf es da noch eines extra ausgewiesenen Grin Spaceses?! Andererseits: free drinks? Ja, dann wird mir auch klar, woher das Grinsen stammt … 

Bei mir in der Nähe wird gebaut, wie sollte es auch anders sein:

Nur frage ich mich otto- oder ernsthaft, was das werden soll – ein überdimensionales Klo? Ein Po-Haus?! 

Die hängenden Gärten der Seramis kennen wir, und da Japan meer oder weniger am Mehr liegt, haben die sich gedacht, sie könnten ja schwimmende Gärten haben!

Ja, das sind wirklich angekettete Pflanzenkübel. Der Tidenhub des Pazifiks ist eher gering, aber doch vorhanden, und so heben und senken sich diese Gärtchen. Hat doch auch was! ^^

Wie die das mit dem Turm hingekriegt haben, bleibt allerdings ein Rätsel. Daß Funkturm, Fernsehturm und ähnliche Kandidaten im Dunst verschwinden an nebligen Tagen, ist ja nichts neues. Das haben wir sicher alle schon gesehen. Wie aber beim Sky Tree nur die beiden Aussichtsetagen verschwinden, nicht aber der Turm dazwischen, das hat schon was:

Bereits bei meinem letzten Besuch habe ich in Osaka und diesmal sogar hier in Toyko einen Reisebus gesehen, der direkt aus Honniewood hergefahren zu sein schien, nämlich den –

Aber es geht noch schlimmer. Haben wir uns nicht oft gefragt, wo die ganzen Bonzen aus’m Osten geblieben sind? Tja … einige hat es anscheinend hierher verschlagen. Nicht nur der Kombinat Bus ist verdächtig, nein, auch der Berufsverkehr in der Präfektur Chiba ist nicht sonderlich spannend.

Jedoch gibt er einem die Gelegenheit, die Verkehrsschilder genauer zu studieren. Sehen wir uns das doch mal im Detail an …

Also da hört sich doch alles auf … Ich sehe schon den Fünf-Jahres-Plan für Instantnudeln vor mir! 

Ach, und als ich neulich unterwegs war mit der Absicht, im Laufe des Tages zum Friseur zu gehen, fiel mir dieser hier auf:

Irks … Nee, Freunde, so tief sollte die Schere eigentlich nicht eindringen. Ich wollte wirklich nur die Haare geschnitten bekommen.  Wundert’s wen, daß ich mich dann doch für einen anderen Dienstleister entschieden habe?…